India Pale Ale - neue Biere
Das IPA ist ohne Zweifel der Star der Craft Beer-Bewegung. Kein anderes Bier zeigt auf so direkte Weise den Unterschied zu klassisch gebrauten Bieren, wie Pilsenern oder Hellen. Das blonde bis bernsteinfarbene Starkbier glänzt mit wuchtigem Hopfencharakter, der manch Neugierigen denken lässt, es sei künstlich aromatisiert. Doch Fehlanzeige! India Pale Ale zeigt eindrucksvoll, wozu Hopfen fähig ist, wenn er mutig und kompromisslos eingesetzt wird. Darum sind IPAs der Verkaufsschlager Nummer 1 im Bereich Craft Bier. Doch zwischen West Coast und East Coast, NEIPA und DIPA, Tropical und Black IPA kann es oft zu Verwirrung kommen. Wir klären auf im India Pale Ale-Dschungel!
India Pale Ale online kaufen
Du bist ein Kenner von Craftbier auf der Suche nach der nächsten Hopfendosis? Oder bist Du ein Neueinsteiger und fragst dich, was es mit diesem ominösen IPA Bier und Craftbeer auf sich hat? In beiden Fällen bist Du bei uns genau richtig! Über unseren Webshop lässt sich India Pale Ale in vielen Varianten einfach bestellen und bequem zu Dir nach Hause liefern. Dabei bieten wir vom kleinen Bruder des IPAs, dem Pale Ale, bis zum noch stärkeren und intensiveren Double IPA oder Imperial IPA eine bunte Auswahl für dich zum Probieren.
Bekannte Bier-Marken von India Pale Ale
Dabei bieten wir starke Bier-Marken von weltweiter Bekanntheit, wie Sierra Nevada Torpedo, das neue glutenfreie IPA von BrewDog, Brewdog Gluten Free Punk IPA oder den Klassiker BrewDog Punk IPA zum Kauf an. Neben diesen führen wir lokale Bierspezialitäten aus dem Craft Beer-Bereich wie BRLO German IPA, Crew Republic In Your Face oder Kuehn Kunz Rosen Mystique IPA. Auch traditionelle Brauereien haben inzwischen ihre Passion für Craft Beer entdeckt und lassen ihr beträchtliches Know-how in den India Pale Ale-Bierstil einfließen. Ein paar ausgezeichnete Vertreter sind hier St. Austell Proper Job, Stone IPA, das Sierra Nevad Torpedo aus den USA oder St. Feuillien Belgian Coast IPA.
Wir freuen uns auf deine Bestellung, egal ob als Einzelflaschen, im von uns bereits vorsortierten Probierpaket, oder als Kiste für eine hopfenbetonte Feier.
India Pale Ale - Nomen ist nicht gleich Omen
Auch wenn es der Name suggeriert: India Pale Ale kommt nicht aus Indien. Es wurde vielmehr FÜR den indischen Kolonialmarkt des britischen Imperiums, überwiegend in England, gebraut. Insofern ist auch die Bezeichnung “Indian Pale Ale”, die man hin und wieder liest und hört, irreführend. Im Englischen würde der Name ob der Verwirrung von Christopher Columbus zugleich “indianisches” als auch “indisches” Pale Ale bedeuten, und beides ist falsch. Indian Pale Ale kann demnach nur Pale Ale oder IPA aus Indien selbst sein. Das trifft inzwischen auf einige Brauereien auf dem Subkontinent zu, aber allgemein gilt: India Pale Ale ist ein Bierstil und kann überall gebraut werden. Pilsener kommt schließlich auch nicht nur aus Pilsen.
Die Wurzeln des IPA im Pale Ale
Oft erzählt, manchmal in aller Kürze, manchmal gar in Romanlänge wie in Pete Brown’s ausgezeichnetem “Three Sheets to the Wind” - die Geschichte des India Pale Ales ist faszinierend. Um sie zu ergründen, müssen wir uns zumindest kurz mit dem bereits erwähnten kleinen Bruder des IPAs beschäftigen: dem Pale Ale, also einem typischen, obergärigen Trinkbier aus England.
Pate des IPA ist das Pale Ale
Pale Ale (zu Deutsch: “blasses” oder “fahles” Bier) wurde traditionell aus den helleren Malzen gebraut. “Hell” ist dabei im Vergleich zu den damals dominierenden Brown Ales, Portern und Stout Portern zu sehen. Verglichen mit modernen, glanzfeinen und goldgelben Pilsenern wirken traditionelle Pale Ales eher dunkel. Oft haben sie eine altgoldene bis kupferne Farbe.
Durch die Entwicklung moderner Röstmethoden zur Zeit der industriellen Revolution wurde es möglich, das keimende Getreide viel gleichmäßiger zu rösten als zuvor. Dadurch gab es einen enormen Aufschwung in der Verfügbarkeit heller Biere. In diese Zeit fällt nicht ganz zufällig auch die Erfindung des Pilsener Lagers, anno 1842 durch Josef Groll in Böhmen. In ganz Europa tranken die Leute plötzlich helles Bier. Die Jugend nutzte dies gar, um sich von der älteren Generation abzugrenzen. Porter und Stout (in England) oder Schwarzbier und Bayrisch Dunkel (in Deutschland) waren Getränke für alte Männer. Ironischerweise ergeht es dem Pilsener, damals revolutionär und jung, heutzutage ähnlich, und seine Popularität schwindet langsam, aber konstant.
Das Empire, Bier und Soldaten im Rausch
Zu Beginn der Kolonialisierung Indiens spielte Großbritannien eine eher untergeordnete Rolle. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich das wachsende Empire aber gegen Frankreich und Portugal durchgesetzt, die Blütezeit der East India Company verschaffte England nie dagewesenen Wohlstand und ließ Indien im Elend zurück.
Export des India Pale Ale
Es existieren verschiedene Erzählungen von den Gründen hinter dem Export des Bierstils IPA. So sollen sich britische Soldaten im ungewohnt heißen Indien ihre Zeit zwischen Hitze und unbekannten Krankheiten mit verschiedenen Rauschmitteln aufgeheitert haben, mit fatalen Folgen. Spontan in der Sonne vergorener Palmensaft mit den im warmen Klima ansässigen Hochleistungshefestämmen in Kombination mit nicht vorhandener Qualitätskontrolle - eine im wahrsten Sinne des Wortes toxische Mischung. Daheim entschied man, den “Boys” im Kolonialreich Getränke zu schicken, mit deren Verwendung sie vertrauter waren. Wein und Bier. Die oftmals angespannten Beziehungen zu Frankreich und Spanien machten jedoch den Renner unter den Kolonialexporten, Claret (Bordeaux), oftmals nur begrenzt verfügbar. Bier musste her.
Die ”Erfindung” von IPA in England
Der lange Seeweg führte damals oft über Madeira nach Südamerika, dann ums Kap der Guten Hoffnung in den indischen Ozean. Dies, so war den Brauern in Großbritannien bewusst, würden die normalen Pale Ales nicht überstehen. Also wählte man für den Export solche Biere, die zwei bekanntermaßen haltbar machende Merkmale aufwiesen: viel Alkohol, viel Hopfen. Von Alkohol ist die konservierende Wirkung allgemein bekannt, doch auch Hopfen wirkt durch die Bitterstoffe antiseptisch.
Oft ist zu lesen, man hätte den IPA-Bierstil für die Kolonien erfunden. Dem ist nicht so. Die britischen Brauer produzierten solche Biere schon zuvor. Insofern ist auch der Mythos, das Bier hätte nach der Ankunft in Indien verdünnt werden sollen, nicht historisch belegt. Es handelte sich einfach um hopfenbetonte, helle Starkbiere, die sich gut für den Export eigneten.
Die Beliebtheit des India Pale Ale
Womit die Brauer vielleicht nicht gerechnet hatten, war hingegen die Beliebtheit, die dem Bier in Übersee plötzlich entgegenschlug. Rückkehrer aus den Kolonien brachten ihre Liebe für das Exportbier mit in die Heimat, und so gelangte das India Pale Ale zu Weltruhm.
Das ist keineswegs übertrieben. Burton-on-Trent in Mittelengland wurde in kurzer Zeit zur Brau-Weltstadt, und die Brauerei “Bass” wurde mit ihrem roten Dreieck auf weißem Grund zur ersten weltweit wiedererkennbaren Marke. Quasi der Top-Seller der damaligen Zeit, wurde es von Europa bis Asien, von Amerika bis Australien getrunken. 1877 produzierte Bass eine Million Barrels (1,6 Mio. Hektoliter) und war damit die größte Brauerei weltweit. Heutzutage gehört sie (passenderweise) dem weltgrößten Bierkonzern Anheuser Busch-InBev an und wird in verhältnismäßig kleiner Menge in Belgien gebraut.
Die Verwässerung des India Pale Ales
Aus Brauprotokollen kann man erfahren, dass IPAs für den Export damals zwischen 6 und 8%-Vol. aufwiesen. Wer jedoch heute einen traditionellen englischen Pub aufsucht, wird kaum Biere dieser Stärke finden. Die meisten IPAs liegen eher knapp über 5%-Vol., einige sogar unter 4%-Vol. Der Grund für diese “Verwässerung des Stils” liegt in der exorbitanten Biersteuer, die ein britischer Brauer zu entrichten hat. Diese richtet sich nach dem Alkoholgehalt und fällt um ein Vielfaches höher aus, als in Deutschland, einem der billigsten Brauländer. Für die englischen IPAs spricht, dass sie mehr Wert auf Ausgeglichenheit und Balance legen und in größerer Menge trinkbar sind als ihre modernen Kollegen. Ein langer Pub-Abend mit klassisch englischem India Pale Ale ist machbar, mit den Vettern aus den USA hingegen eher nicht zu empfehlen.
India Pale Ale oder IPA in den USA
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten richtet sich die Biersteuer nämlich nach der gebrauten Menge, die Stärke ist ziemlich egal. Als also in den 1970er Jahren Präsident Jimmy Carter das Heimbrauen legalisierte, stürzten sich die angehenden Craft-Brauer auf die europäischen Stile, darunter viele belgische und deutsche Biere, aber auch das India Pale Ale. Dieses brauten sie ohne zusätzliche Steuerlast jedoch wieder in seiner ursprünglichen Stärke, und verwendeten lokale Hopfensorten, z.B. aus dem Yakima Valley. Dieses Hopfenanbaugebiet an der Westküste der USA ist gerade dabei, der Hallertau den Titel des größten, zusammenhängenden Hopfenanbaugebiets weltweit abzunehmen. Es ist die Heimat sehr aromatischer Sorten wie Cascade, Simcoe, Amarillo und vieler mehr. Diese verleihen den amerkanischen IPAs eine extrem blumige, tropenfruchtige und zitrale Note, während die knackige Bitterkeit am Ende etwas von Nadelgehölz und Baumharz hat.
Der Erfolg von India Pale Ale in den USA
Der Stil eroberte die Herzen der Amerikaner, zuvor mit seichten Lagern übersättigt, im Sturm, und auch wenn die zwei- und dreistelligen Wachstumsprozente der Vergangenheit angehören, handelt es sich bei Craft Beer in den USA um einen Biermarkt, der mit viel Unternehmergeist, Kreativität und Innovationsbereitschaft eine gesamte Bierkultur revolutioniert hat. Wo es in den 70ern noch 5 Brauereien gab, tummeln sich heute über 5.000. Damit sind die USA das Land mit den meisten Brauereien weltweit, und fast alle haben ein India Pale Ale im Sortiment.
Hopfenstopfen
Eines der Erfolgsrezepte war die Wiederbelebung einer fast in Vergessenheit geratenen Methode, dem Bier Hopfen zuzusetzen. Normalerweise wird Hopfen beim Kochen zugegeben. Der Vorteil ist, dass die Pflanze damit automatisch abgekocht und somit sterilisiert wird. Der Nachteil ist, dass die instabilen, ätherischen Öle im Hopfen in der Hitze verfliegen und überwiegend Bitterstoffe zurückbleiben. Daher geben Brauer Hopfen zu verschiedenen Zeitpunkten ins Bier. Frühe Hopfengaben dienen der Bitterung, späte Hopfengaben dem Aroma.
Das Geheimnis des India Pale Ale und seiner Hopfen
Beim Hopfenstopfen, auch Kalthopfung genannt, wartet man hingegen bis zur Gärung, und gibt dann nochmals größere Mengen aromatischen Hopfens ins Bier. Dadurch bleiben die filigranen Aromen erhalten, je nach Hopfensorte kommen andere Noten zum Vorschein. Die Vielfalt ist hier bei mittlerweile deutlich über 200 Hopfensorten aus aller Welt enorm. Diese können kombiniert werden oder als Single Hop zum Einsatz kommen, Zeitpunkt und Dauer der Zugabe lassen die aromatischen Stellschrauben für den Brauer ins Unendliche schießen.
IPA in Deutschland
Typisch für das Sendungsbewusstsein der US-Amerikaner schwappte auch Craft Beer zurück über den großen Teich. Inzwischen hat eigentlich jedes europäische Land eine kreative Kleinbrauerszene, die sich mehr oder minder am amerikanischen Vorbild orientiert. Für die deutsche Bierkultur ist der Einfluss aus den USA vor allem wichtig, um anderen Perspektiven Gehör zu verschaffen. Denn Innovation im Bierbereich beschränkte sich in Deutschland über Jahrzehnte vor allem auf Brautechnik und Verfahrensoptimierung. Darin sind die Deutschen Weltspitze. Im geschmacklichen Bereich hingegen ruhte man sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus, bis die Bestellung “ein Bier” in sich schon zeigte, dass der Gast gar keine Auswahl mehr erwartete.
Neue Generation der Bierbraukunst in Deutschland
Mittlerweile zeigen aber nicht nur junge Brauer und Quereinsteiger, dass sie Lust auf intensiv aromatisches Bier haben. Auch traditionelle Brauereien begrüßen die Gelegenheit zu zeigen, dass sie nicht nur einen Stil sehr gut können, sondern eine Vielzahl an Aromen an die Gaumen der Gäste bringen können. Von Radeberger zu Bitburger, Riegele zu Schneider Weiße - sie alle haben inzwischen Projekte, in denen sich die Braumeister austesten dürfen.
Auch dabei spielt der Bierstil IPA eine wichtige Rolle, und sobald sich das technische Fachwissen und die kreative Energie auf einer guten Balance eingependelt haben, sind exzellente Biere zu erwarten - und bereits verfügbar, wie ein Blick in unser Angebot zeigt. Auch im Bereich Aromahopfen, der lange Zeit zugunsten höheren Bitterstoffgehalts vernachlässigt wurde, legen deutsche Hopfenzüchter inzwischen eifrig nach. Der Grund ist simpel: Für ein IPA braucht es ein Vielfaches der Hopfenmenge eines Pilseners, dadurch steigt der Preis gerade bei begehrten Hopfensorten. Der Anreiz für den Hopfenbauern ist also gegeben, ungewöhnliche Sorten anzubauen.
India Pale Ale - Bier-Stile
IPA ist nicht gleich IPA. Der inzwischen wieder global gebraute Stil hat vielerlei Formen. Die Bekanntesten möchten wir kurz erläutern. Dabei sei nochmals betont: Stile mögen ihren Ursprung in einer bestimmten Region haben. Gebraut werden sie jedoch überall.
West Coast IPA
An der Westküste Nordamerikas, von Stone Brewing in San Diego bis zu Steamworks in Vancouver, braut man IPAs eher hell und sehr klar strukturiert: vorn hopfenfruchtig-frisch und zitral, hinten knallig bitter und trocken, dazwischen schlank. Westküsten-IPAs sind dabei so hochvergoren, dass sie an die saubere Trinkbarkeit vieler Lager erinnern. Eines der Vorbilder für den Stil war das Liberty Ale der Anchor Brauerei in San Francisco. Nach moderner Auffassung wäre dieses aber für ein West Coast IPA zu schwach und zu mild gehopft (für ein englisches hingegen recht stark und hopfenintensiv), weswegen die Traditionsbrauerei vor zwei Jahren mit dem Go West IPA ein “echtes” West Coast IPA auf den Markt brachte, und mit Beginn 2018 noch ein "Liberty IPA" nachlegte. Erfolgreiche begeistern so sehr, dass die Leute vor der Brauerei nächtigen, als stünde ein neues Harry Potter-Buch oder iPhone vor der Erstausgabe.
East Coast IPA
Weniger aggressiv, zeichnet sich das East Coast IPA durch eine rundere Malzigkeit und Bernsteinfarbe aus. Oftmals wird ein wenig Karamellmalz verwendet, die Bitterkeit ist vergleichsweise zurückhaltend. Die Hopfennote fällt blumig bis tropenfruchtig aus, die Aromen aus dem Hopfenstopfen werden von der etwas stärkeren Süße getragen. Ein klassischer Vertreter ist das Brooklyn East India IPA.
New England IPA (NEIPA)
Nanu? Liegt New England nicht an der Ostküste? Das ist zwar korrekt, doch das New England IPA unterscheidet sich deutlich von seinem regionalen Bruder. Es fällt so hell aus wie das West Coast IPA, ist allerdings komplett naturtrüb. Dadurch hat es einen weichen Körper, betont die Fruchtnoten des Hopfens extrem und geht sanft bitter, aber trocken ab. Als neue Trendsorte stürzen sich auch viele Kreativbrauer hierzulande auf den Stil, der insbesondere im Sommer eine erfrischende Alternative darstellt. Begründer des Stils ist angeblich The Alchemist aus Vermont mit dem Heady Topper, welches mit seinen 8%-Vol. jedoch deutlich stärker ist als die meisten Vertreter des Stils.
Double IPA oder Imperial IPA
Das “Imperial” hat sich das IPA vom Imperial Stout geklaut. Da dieses Bier für den russischen Zarenhof gedacht war, leuchtet der Name “Russian Imperial Stout” ein. Beim India Pale Ale hat er eigentlich nichts verloren, insofern tendiert die Bierwelt eher zum Begriff “Double IPA”. Dieses ist nochmals stärker und entsprechend süßer als ein IPA und knallt einem die Hopfenaromatik unverblümt vor den Latz. Mit um die 8 bis 10%-Vol. sind DIPAs echte Schwergewichte und erfordern einen langsamen Genuss. Obwohl die Bitterkeit oftmals über den Werten normaler IPAs liegt, muss sie nicht immer mehr hervorstechen, denn Süße fängt Bitterkeit auf.
Belgian Style IPA
Der große Unterschied zum typischen IPA liegt in der Verwendung belgischer Hefestämme. Diese bringen eine eigene Fruchtigkeit und Würze ins Bier, die sich nur schwer beschreiben lässt. Einfach ausprobieren! Das Delta IPA vom Brussles Beer Project ist ein gelungenes Beispiel.
Englisch Style IPA
Klassische, englische IPAs sind meist keine Starkbiere und zeichnen sich durch eine schöne Kupferfarbe und die Aromatik typisch englischer Hopfensorten wie Fuggles oder East Kent Goldings aus. Ihre Süße geht erinnert an Toffee und Beerenmarmelade, manchmal mit holziger Trockenheit gepaart. Dennoch finden sich auch hier fruchtige Hopfennoten von Zitrone, Pfirsisch oder Trockenfrüchten.
Black IPA
An sich ein widersprüchlicher Name, denn gleichzeitig blass (pale) und schwarz (black), das wird schwierig. Dennoch verbirgt sich hinter dem Antonym ein spannender Bierstil, der versucht, intensive Hopfenaromatik mit ebenso intensiver Röstaromatik zu verbinden. Eine Gratwanderung, die nur wenigen Bieren gelingt, dann aber einen ganz besonderen Genuss darstellt.
Tropical IPA
Tropical IPAs werden unter Zugabe von Früchten oder Fruchtsaftanteilen gebraut. Gebraut, wohlgemerkt, es geht hier nicht um Biermischgetränke! Besonders beliebt sind solche Früchte, die die natürlichen Hopfenaromen unterstützen, also Mango, Maracuja, Ananas und Zitrusfrüchte. Doch auch Varianten mit Kokos, Beeren, Granatapfel oder Kumquats sind bekannt.
Sour IPA
Traditionelle Sauerbiere beligscher und deutscher Machart (Lambic, Geuze, Flämisch Rot & Braun, Berliner Weisse, Lichtenhainer, Gose) haben kaum Hopfenaroma. Doch getreu dem Trend "Sauer ist das neue Bitter!", warum auf eines verzichten? Findige Hopfenhelden vergären ihre IPAs zusätzlich mit wilden Hefen, und kreieren so einen Bierstil, der vielleicht noch anspruchsvoller ist als Sauerbiere und India Pale Ales es für sich genommen schon sind.